Am 8. Swissgrid Netzforum diskutierten namhafte Referentinnen und Referenten unter der Moderation von Urs Gredig unter dem Motto «Smarte Lösungen für Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Netzstabilität in der Schweiz – mit oder ohne die EU».
Der Illustrator «Small Shark» hat das Fazit des 8. Swissgrid Netzforums in einem eindrücklichen Bild festgehalten:
Fazit
Die Strombranche leistet einen wichtigen Beitrag bei der Dekarbonisierung der Gesellschaft. Mit Blick auf diesen Winter zeichnet sich zunehmend ein Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit ab. Eine sichere Stromversorgung ist für Wirtschaft und Gesellschaft absolut zentral.
Dabei darf nicht vergessen werden: Das Schweizer Stromnetz ist Teil des europäischen Verbundnetzes und über 41 Leitungen verbunden, und das Verhältnis Schweiz – Europa steht weiterhin unter Spannung. Vertreterinnen und Vertreter aus der Strombranche, aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten über Lösungen, dier den diversen Herausforderungen gerecht werden. Von internationalen Experten sowie europäischen Nachbarn aus Estland, Italien und Österreich erhielten die Teilnehmenden neue Impulse. Einigkeit herrschte darin, dass eine autarke Versorgung der Schweiz eine Illusion bleibt.
Digitalisierung ist auch in der Strombranche ein wichtiges Thema. Digitalisierung und Prozessautomation erhöht die Effizienz sowie die Sicherheit im Netzbetrieb und -unterhalt, kann aber auch die Netzplanung optimieren. Digitalisierung muss aber stest Hand in Hand mit dem Ausbau der Cyber Sicherheit einhergehen. Die Umsetzung des Network Code Cyber Security wird dies unterstützen.
Alle waren sich einig: Ohne Netzsicherheit gibt es auch keine Versorgungssicherheit. Und ohne ein leistungsstarkes Übertragungsnetz kann die Energiewende nicht gelingen. Nur in Zusammenarbeit mit allen Partnern wird das Projekt «Strategisches Netz 2040» erfolgreich umgesetzt werden können. Die Planung hat bereits gestartet.
Im abschliessenden Podium wurde über die Wichtigkeit von Fachkräften in der Branche debattiert: Ohne ambitionierte Mitarbeitende, die neue Wege beschreiten, Innovationen vorantreiben und aktiv mitgestalten, kann kein Fortschritt stattfinden. Ziel ist es, die Diversität in Teams und bei der Zusammenarbeit zu stärken. So die Strombranche heute und in Zukunft konstruktiv erfolgreich sein, und die Energiewende gemeinsam meistern – und eine Energiekrise hoffentlich vermeiden!