Netzforum 2022

Am 8. Swissgrid Netzforum diskutierten namhafte Referentinnen und Referenten unter der Moderation von Urs Gredig unter dem Motto «Smarte Lösungen für Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Netzstabilität in der Schweiz – mit oder ohne die EU».

Der Illustrator «Small Shark» hat das Fazit des 8. Swissgrid Netzforums in einem eindrücklichen Bild festgehalten:

Fazit des 8. Swissgrid Netzforums
Fazit des 8. Swissgrid Netzforums

Fazit

Die Strombranche leistet einen wichtigen Beitrag bei der Dekarbonisierung der Gesellschaft. Mit Blick auf diesen Winter zeichnet sich zunehmend ein Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit ab. Eine sichere Stromversorgung ist für Wirtschaft und Gesellschaft absolut zentral.

Dabei darf nicht vergessen werden: Das Schweizer Stromnetz ist Teil des europäischen Verbundnetzes und über 41 Leitungen verbunden, und das Verhältnis Schweiz – Europa steht weiterhin unter Spannung. Vertreterinnen und Vertreter aus der Strombranche, aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten über Lösungen, dier den diversen Herausforderungen gerecht werden. Von internationalen Experten sowie europäischen Nachbarn aus Estland, Italien und Österreich erhielten die Teilnehmenden neue Impulse. Einigkeit herrschte darin, dass eine autarke Versorgung der Schweiz eine Illusion bleibt.

Digitalisierung ist auch in der Strombranche ein wichtiges Thema. Digitalisierung und Prozessautomation erhöht die Effizienz sowie die Sicherheit im Netzbetrieb und -unterhalt, kann aber auch die Netzplanung optimieren. Digitalisierung muss aber stest Hand in Hand mit dem Ausbau der Cyber Sicherheit einhergehen. Die Umsetzung des Network Code Cyber Security wird dies unterstützen.

Alle waren sich einig: Ohne Netzsicherheit gibt es auch keine Versorgungssicherheit. Und ohne ein leistungsstarkes Übertragungsnetz kann die Energiewende nicht gelingen. Nur in Zusammenarbeit mit allen Partnern wird das Projekt «Strategisches Netz 2040» erfolgreich umgesetzt werden können. Die Planung hat bereits gestartet.

Im abschliessenden Podium wurde über die Wichtigkeit von Fachkräften in der Branche debattiert: Ohne ambitionierte Mitarbeitende, die neue Wege beschreiten, Innovationen vorantreiben und aktiv mitgestalten, kann kein Fortschritt stattfinden. Ziel ist es, die Diversität in Teams und bei der Zusammenarbeit zu stärken. So die Strombranche heute und in Zukunft konstruktiv erfolgreich sein, und die Energiewende gemeinsam meistern – und eine Energiekrise hoffentlich vermeiden!


Aufzeichnung der Veranstaltung

Teil 1: Swissgrid Netzforum 2022
Teil 2: Swissgrid Netzforum 2022

Referentinnen und Referenten

Doris Barnert (CFO, Swissgrid)

Doris Barnert ist dipl. Architektin ETH Zürich mit einem MAS in Corporate Finance und einem Executive MBA HSG. Nach ersten Stationen im Architekturbereich ist sie 2001 bei den SBB in die Division Infrastruktur eingetreten, wo sie in der Folge verschiedene Führungs- und Projektleitungsaufgaben innehatte. 2006 wurde sie zur Leiterin Finanzen Fahrweg Westschweiz in der Division Infrastruktur ernannt und war verantwortlich für die finanzielle Steuerung und Führung aller Geschäftseinheiten von Fahrweg in der Romandie. Im Dezember 2008 hat sie als Direktorin Finanzen (CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung zu der Solothurner Spitäler AG gewechselt. In dieser Funktion hat sie den Finanzbereich aufgebaut, laufend weiterentwickelt und massgeblich geprägt. Doris Barnert ist per 1. April 2017 zum Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Corporate Services / CFO von Swissgrid ernannt worden.

Cyrill Brunschwiler (Managing Director, Compass Security)

Cyrill Brunschwiler hat in seinen Anfängen Cyber Training Ranges entwickelt sowie Rätsel für hacking-lab.com erstellt. Seit 2005 hat er über hundert Projekte mit unabhängiger Expertise in den Bereichen Penetration Testing, Red Teaming, Notfallunterstützung und digitale Forensik, unterstützt. Cyrill ist seit 2014 Geschäftsführer der Compass Security Schweiz AG. Er hält einen MSc in Information Security von der renommierten Royal Holloway Universität in London und ist Lehrbeauftragter and der Ostschweizer Fachhochschule.

Dr. Renuka Chatterjee (Vice President Operations, Midcontinent Independent System Operator)

Dr. Renuka Chatterjee leitet den Betrieb beim Midcontinent Independent System Operator (MISO) und beaufsichtigt die Funktionen, die einen effizienten und zuverlässigen Netzbetrieb gewährleisten. Sie leitet alle Aspekte des Systembetriebs, der Betriebsplanung und des Marktbetriebs, einschliesslich der Marktabrechnung. Dr. Chatterjee ist bekannt für ihre Vision des Netzbetriebs der Zukunft, die definiert, wie die Industrie die Kommandozentrale als Reaktion auf die Entwicklung des Energieportfolios umgestalten muss. Sie ist als international führende Expertin für ihre Beiträge zum Netzbetrieb durch CIGRE anerkannt, eine globale Organisation, die sich dafür einsetzt, Fachwissen aufzubauen und dieses auszutauschen. Dr. Chatterjee kam 2000 zu MISO und bekleidete seitdem Führungspositionen in den Bereichen Betrieb und Märkte sowie Übertragungsplanung. Sie war massgeblich an der Einrichtung und Umsetzung der Zuverlässigkeits- und Marktdienstleistungen von MISO beteiligt.

Gerhard Christiner (Mitglied des Vorstands, APG)

Dipl. Ing. Mag. (FH) Gerhard Christiner studierte Elektrotechnik – Studienzweig Elektrische Energietechnik und Energiewirtschaft an der TU Graz und Marketing und Sales an der Fachhochschule der Wiener Wirtschaft. Nach Tätigkeiten bei Verbundplan GmbH und bei Energie Control Austria GmbH trat Gerhard Christiner 2002 in die Verbund Austrian Power Grid AG ein und war bis 2006 Leiter der Abteilung «Betriebs- und Marktmanagement». 2006 wurde er Leiter der Abteilung «Asset Management». Seit 1. Januar 2012 ist er Mitglied des Vorstandes der Austrian Power Grid AG. Weiters ist Gerhard Christiner Vertreter in verschiedenen Gremien im Inland und Ausland.

Maurice Dierick (Head of Market, Swissgrid)

Maurice Dierick ist Maschinenbauingenieur und hat seine berufliche Karriere 1991 bei E. I. Du Pont de Nemours S.A. in Frankreich gestartet. Anschliessend wechselte er zu General Electric Plastics in Deutschland. Zwischen 1998 und 2004 begleitete er in verschiedenen Unternehmungen diverse Projekte im Rahmen der Liberalisierung des Energiemarktes. Nach Abschluss der ersten Phase des Unbundlings konzentrierte er sich ab 2001 auf den Aufbau der Asset Management Organisation, zuerst für Cap Gemini Ernst & Young in den Niederlanden und ab 2004 als Berater bei verschiedenen Energieversorgungsunternehmen in Belgien, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Australien. In der Schweiz war er 2008 ebenfalls in die Marktöffnung involviert. Maurice Dierick ist im Februar 2015 zu Swissgrid gestossen. Seit Juni 2016 ist er Mitglied der Geschäftsleitung, zunächst als Leiter Grid, seit Januar 2019 als Leiter Market.

Dr. Michèle Etienne (Partnerin, Innopool)

Dr. Michèle Etienne ist seit über 20 Jahren im Bereich Strategieberatung und Executive Search als Grün-dungspartnerin von Innopool AG in den Branchen Gesundheitswesen, Expertenorganisationen und öffent-liche Institutionen tätig. Sie verfügt über einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften der Universität Bern sowie eine Ausbildung zur Mediatorin der FH Bern. 2007 war sie Mitgründerin der Firma GetDiversity, welche Organisationen bei der Besetzung von strategischen Gremien begleitet. Darüber hinaus ist sie seit 2004 als Präsidentin und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte tätig. Frau Dr. Etienne ist vom Mehrwert vielfältig zusammengesetzter Führungsgremien überzeugt und setzt sich für eine ausgewogene Diversität in allen Dimensionen ein.

Prof. Dr. Dr. Matthias Finger (Professor Emeritus, EPFL)

Matthias Finger ist emeritierter Professor an der École polytechnique fédérale de Lausanne, Schweiz (EPFL). Er hat einen Doktortitel in Politikwissenschaft der Universität Genf. Darüber hinaus war er Assistenzprofessor an der Syracuse University (New York), ausserordentlicher Professor an der Columbia University (New York), Professor für Management öffentlicher Unternehmen am Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung und von 2002 bis 2020 Inhaber des Schweizer Post-Lehrstuhls für Management von Netzwerkindustrien an der EPFL. Seit 2010 ist er Teilzeitprofessor am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz, Italien, wo er stellvertretender Direktor der Florence School of Regulation’s Transport Area (FSR-T) ist. Seit 2017 ist er auch Professor an der Fakultät für Management der Technischen Universität Istanbul (ITÜ) und leitet das Istanbul Center for Regulation (IC4R).

Guido Guida (Head of International Institutional Affairs, Terna)

Guido Guida ist Head of International Institutional Affairs bei Terna. Terna ist der italienische Stromübertragungsnetzbetreiber (ÜNB). Das Unternehmen verwaltet das italienische Hochspannungsübertragungsnetz und verfügt über 74 700 km Hochspannungsleitungen und 26 Verbindungsleitungen mit dem Ausland. Terna spielt eine zentrale Rolle bei der Transformation des Elektrizitätsmarkts hin zur Nutzung umweltverträglicher Energiequellen und gewährleistet eine sichere, nachhaltige und effiziente Versorgung von Haushalten und Unternehmen.

Adrian Häsler (Head of Grid Infrastructure, Swissgrid)

Adrian Häsler ist dipl. Elektroingenieur HTL und verfügt über ein Executive MBA HSG. Seine berufliche Karriere startete er bei der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) als Leiter des Betriebsführungszentrums. Im Jahr 2000 übernahm Adrian Häsler die Leitung der Abteilung Sekundärsysteme bei der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK). In dieser Funktion war er verantwortlich für die Planung, Projektierung und Realisierung der Schaltanlagenprojekte im Bereich Schutz, Steuerung, Messung und Überwachung. Ab 2007 war Adrian Häsler Mitglied der Divisionsleitung Hydroenergie der Axpo Power AG und Leiter der Geschäftseinheit Technischer Support, die für die Planung, den Bau und den Unterhalt der Wasserkraftwerke verantwortlich war. Adrian Häsler ist im April 2017 zu Swissgrid gestossen. Per 3. April 2019 ist er zum Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Grid Infrastructure ernannt worden.

Prof. Dr. Gabriela Hug (Professorin, ETH Zürich)

Prof. Gabriela Hug erhielt ihr Master Diplom in Informationstechnologie und Elektrotechnik 2004 und ihr PhD Diplom in elektrischer Energieübertragung 2008 von der ETH Zürich. Ausserdem wurde ihr 2007 das Diplom für das Höhere Lehramt verliehen, ebenfalls von der ETH Zürich. Nach ihrem Doktoratsstudium arbeitete sie ein Jahr lang in der Special Studies Group von Hydro One in Toronto, Kanada und von 2009 bis 2015 war sie Assistenzprofessorin an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, USA. Seit 2015 ist sie Professorin im Labor für Elektrische Energieübertragung an der ETH Zürich. Ihre Forschung fokussiert sich auf die Regelung und Optimierung im elektrischen Energiesystem.

Dr. Antje Kanngiesser (CEO, Alpiq)

Antje Kanngiesser ist promovierte Juristin mit einem Executive Master of Business Administration des IMD Lausanne und arbeitete zwischen 2001 und 2007 als Rechtsanwältin in Berlin. Danach startete sie ihre Karriere in der Energiebranche und bekleidete bis 2014 verschiedene Führungspositionen bei der Alpiq Gruppe beziehungsweise der Energie Ouest Suisse (EOS). Im Jahr 2014 trat Antje Kanngiesser der BKW als Leiterin des Generalsekretariats und des Rechtsdiensts bei. Bereits ein Jahr später leitete sie die Konzernsteuerung und war Mitglied der erweiterten Konzernleitung. 2017 übernahm sie die Verantwortung für den Geschäftsbereich Group Markets & Services der BKW Gruppe und war zwischen 2019 und 2021 Mitglied der Konzernleitung. Antje Kanngiesser ist seit März 2021 Vorsitzende der Geschäftsleitung der Alpiq Gruppe.

René Kerkmeester (CEO, Equigy)

René Kerkmeester war CEO der APX Group, Europas führendem Anbieter von Stromaustausch- und Clearingdiensten für den Grosshandelsmarkt, der transparenten Plattformen in den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und in Belgien betreibt. Darüber hinaus war René Kerkmeester Mitglied des Verwaltungsrats von Powernext, einer regulierten Investmentfirma mit Sitz in Paris, die hochmoderne elektronische Handelsplattformen für Spot- und Derivatmärkte im europäischen Energiesektor entwickelt und betreibt. Ausserdem war er Direktor bei BritNed Development Ltd, einem Joint Venture von National Grid und TenneT. René Kerkmeester hat für Energieunternehmen in Belgien, England, Deutschland und den Niederlanden gearbeitet und spricht über die wichtigsten Akteure und Energieversorger in diesem Bereich. Er hat einen Master in Business. René Kerkmeester ist CEO von Equigy, einem europäischen Joint Venture, das darauf abzielt, die europäischen Märkte für Energieflexibilität zu dekarbonisieren, indem kleinere Flexibilitätsanlagen wie Hausbatterien, Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge erschlossen werden.

Peter Kummer (Mitglied der Konzernleitung, SBB)

Peter Kummer verfügt über einen Master in Betriebswirtschaft und Informatik (Universität Bern). Vor dem Eintritt bei der SBB war Peter Kummer leitender Head of Enterprise Architecture & IT Strategy bei der schweizerischen Versicherungsgesellschaft «Die Mobiliar». Davor arbeitete er für verschiedene Unternehmen als IT-Architekt, Projektleiter und Berater. Peter Kummer stiess 2007 als Chief IT Architect zu den Schweizerischen Bundesbahnen SBB und wurde 2009 zum CIO und Mitglied der Konzernleitung der SBB ernannt. Seit August 2020 ist Peter Kummer Leiter der Division Infrastruktur.

Prof. Mark O'Malley (Professor, Global Power Systems)

Professor Mark O’Malley ist Leiter der ESIG, Leiter Säule 1 im Kernteam Global Power Systems, zu dem die Energy Systems Integration Group (ESIG), das Imperial College London, der Council of Scientific and Industrial Research (CSIR), der Fraunhofer Cluster of Excellence for Integrated Energy Systems, das National Renewable Energy Laboratory, die Latin American Energy Organization (OLADE), das IEEE, das Electric Power Research Institute (EPRI), die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization (CSIRO), die Danish Technical University (DTU), das VTT Technical Research Centre of Finland und das ASEAN Centre for Energy gehören. Er ist aktiv an der Entwicklung des Konsortiums beteiligt und wird sich mit der Umsetzung der technischen Arbeiten sowie der Koordinierung der einzelnen Säulen befassen.

Prof. Dr. Mario Paolone (Professor, EPFL)

Mario Paolone erwarb den M. Sc. (Hons.) und seine Doktortitel in Elektrotechnik an der Universität Bologna, Italien, in den Jahren 1998 und 2002. 2005 wurde er Assistenzprofessor für Stromversorgungssysteme an der Universität Bologna, wo er bis 2011 im Labor für Stromversorgungssysteme tätig war. Seit 2011 ist er an der École polytechnique fédérale de Lausanne, Schweiz, tätig, wo er derzeit ordentlicher Professor und Leiter des Labors für verteilte elektrische Systeme ist. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Stromversorgungssysteme mit besonderem Augenmerk auf Echtzeitüberwachung und betriebliche Aspekte, Schutzmassnahmen für Stromversorgungssysteme, Dynamik und Transienten. Dr. Paolone ist Autor bzw. Mitautor von über 300 Artikeln, die in Fachzeitschriften und auf internationalen Konferenzen im Bereich Energie- und Stromversorgungssysteme veröffentlicht wurden und zahlreiche Auszeichnungen erhielten. Zu den Auszeichnungen zählen der IEEE EMC Technical Achievement Award, zwei IEEE Transactions on EMC Best Paper Awards, der IEEE Power System Dynamic Performance Committee’s Prize Paper Award sowie der Basil Papadias Best Paper Award an der IEEE PowerTech 2013. Dr. Paolone war Gründer und Chefredakteur der Elsevier-Zeitschrift «Sustainable Energy, Grids and Networks».

Christian Petit (CEO, Romande Energie)

Christian Petit, geboren 1963, ist Ökonom und Absolvent der ESSEC Paris. Nach einer erfolgreichen Karriere in der Telekommunikationsbranche trat Christian Petit 2000 in die Swisscom-Gruppe ein. Als Mitglied der Swisscom-Geschäftsleitung war er für den Geschäftsbereich Privatkunden verantwortlich, bevor er CEO von Swisscom Enterprise Customers wurde. Während dieser Jahre hat Swisscom einen marktführenden Multichannel-Kundenservice geschaffen, grosse Fusionen durchgeführt und sich als Unternehmen etabliert, das sich auf das Kundenerlebnis spezialisiert. Christian Petit ist eine Führungspersönlichkeit mit grossen strategischen, kommunikativen und menschlichen Fähigkeiten und überzeugt mit seinem Fachwissen in den Bereichen Telekom, IT und Digitaltechnik. Im Juni 2019 übernahm er die Geschäftsleitung von Romande Energie, um das Unternehmen bei seiner digitalen Transformation und seiner Marktpositionierung zu unterstützen. Die Strategie der Gruppe beruht auf den drei CSR-Säulen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.

Prof. Dr. Sonia Seneviratne (Professorin, ETH Zürich)

Sonia I. Seneviratne ist Professorin für Land-Klima Dynamik an der ETH Zürich. Sie wurde 1974 in Lausanne (Schweiz) geboren und studierte an der Universität Lausanne (Biologie, 1992-1995), an der ETH Zürich (Umweltphysik, 1995-1999), und am Massachusetts Institute of Technology (MIT, Gaststudentin, 1998-1999). Sie absolvierte ein MSc in Umweltphysik an der ETH (1995) und promovierte in Klimaforschung am Institut für Atmosphäre und Klima der ETH (2003). Sie war danach Postdoktorandin an der NASA/Goddard Space Flight Center (2003-2004). 2005 kehrte sie als Oberassistentin an die ETH zurück. Sie wurde 2007 zur Assistenzprofessorin an der ETH gewählt. In 2013 wurde sie zur ausserordentlichen Professorin, und in 2016 zur ordentlichen Professorin gewählt. Prof. Dr. Seneviratne war eine Leitautorin von mehreren Berichten des Weltklimarats, insbesondere des Sonderberichts zur 1.5°C globale Erwärmung und des 6ten Sachstandsberichts. Sie ist eine der meistzitierten Klimawissenschaftlerinnen.

Dr. Joram Schito (Fachspezialist Netzmanagement, Energie 360°)

Dr. Joram Schito promovierte am Lehrstuhl für Geoinformations-Engineering an der ETH Zürich. Dabei untersuchte er neue Methoden und entwickelte ein Tool (3D DSS), um die Planung von Hochspannungsleitungen realistischer zu gestalten. Er studierte an der Universität Zürich Geographie, erhielt eine Auszeichnung für seine Masterarbeit, hält zwei Lehrdiplome und hat jahrelange Erfahrung im Unterrichten auf Sekundär- und Tertiärstufe. Sein besonderes Interesse gilt Themen aus den Naturwissenschaften, der Energie und der Digitalisierung. Dr. Joram Schito ist Fachspezialist Netzmanagement bei Energie 360° und Dozent an der ETH Zürich im Bereich der Spatial Data Science. Als Asset Manager plant er, wie das Infrastrukturnetz von Energie 360° ausgebaut und unterhalten werden muss, damit die Versorgungssicherheit, ein sicherer Betrieb und die Transformation zu nachhaltigen Energieformen gewährleistet werden können. Dafür entwickelt er digitale Tools, um das Netz der Zukunft so genau als möglich zu modellieren.

Taavi Veskimägi (CEO, Elering)

Taavi Veskimägi war während zwei aufeinanderfolgenden Wahlperioden Mitglied des estnischen Parlaments. Von 2003 bis 2005 war er Finanzminister der Republik Estland. Zudem war er von 2005 bis 2006 Vizepräsident des Parlaments und bis 2007 Ko-Vorsitzender der Union von Pro Patria und Res Publica, der grössten Mitte-Rechts-Partei in Estland. Im Jahr 2017 wurde Taavi Veskimägi mit dem Orden des weissen Sterns des estnischen Staates als Entwickler des Energiesektors ausgezeichnet. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des estnischen Verbands der Verteidigungsindustrie und Vorstandsmitglied des estnischen Arbeitgeberverbands. Taavi Veskimägi ist seit 2009 Vorstandsvorsitzender des estnischen Übertragungsnetzbetreibers Elering AS. Das Unternehmen ist zuständig für Strom und Gas und wurde 2009 als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber gegründet. Darüber hinaus ist er Mitglied des Verwaltungsrats des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E).

Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen (Professor, Universität St. Gallen)

Dr. Rolf Wüstenhagen ist Professor für Management Erneuerbarer Energien an der Universität St. Gallen. 2003 verliess er einen der führenden europäischen Energie-Venture-Capital-Fonds um eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte an der UBC Vancouver, Copenhagen Business School, National University Singapore und Tel Aviv University. 2008-2011 einer der Leitautoren des IPCC-Sonderberichts zu erneuerbaren Energien und Klimaschutz. 2011-2015 Mitglied des Beirats von Bundesrätin Doris Leuthard für die Energiestrategie 2050. Er ist akademischer Leiter des Zertifikatsprogramms Managing Climate Solutions (MaCS-HSG) an der Universität St. Gallen und des Weiterbildungsstudiengangs CAS Renewable Energy Management (REM-HSG).

Konrad Zöschg (Head of Technology, Swissgrid)

Konrad Zöschg ist Telecom Ingenieur HTL und hat sich zum Wirtschaftsingenieur FH und diplomierten IT-Leiter weitergebildet. Seine berufliche Karriere begann er im Jahr 2000 als Customer Application Engineer bei Acterna in Zürich. Nach verschiedenen Karriereschritten bei Acterna und der Nachfolgefirma Nexus Telecom AG, wechselte er 2005 als Senior Communication Architect zu Unique (Flughafen Zürich AG). 2008 wurde Konrad Zöschg Head Communication Engineering bei der Flughafen Zürich AG und 2010 Head Aviation Competence Center. Seit 2014 verantwortete Konrad Zöschg als Head ICT / CIO die gesamte Informatikabteilung der Flughafen Zürich AG, eine kritische Infrastruktur mit einem der breitesten ICT Portfolios der Schweiz in einem sehr komplexen Umfeld. Im Jahr 2020 wurde er mit dem Swiss CIO Award als bester CIO des Jahres ausgezeichnet. Konrad Zöschg wurde per 1. August 2021 zum CIO von Swissgrid ernannt.

Yves Zumwald (CEO, Swissgrid)

Yves Zumwald ist Elektroingenieur und hat seine berufliche Karriere in der Energiewirtschaft 1993 bei Energie Ouest Suisse (EOS) lanciert. Nach einem Abstecher zu Orange Communications als National Electrical Design Manager war er bei der EOS Holding ab 2002 verantwortlich für Netznutzung und Netzzugang. Danach leitete er ab 2005 bei EOS Réseau als Mitglied der Geschäftsleitung die Abteilung Infrastruktur. Im September 2009 trat Yves Zumwald als Leiter des Geschäftsbereichs Vertrieb und als Direktionsmitglied der Gruppe Romande Energie bei. In dieser Funktion leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Optimierung des Geschäftsbereichs, stets unter Gewährleistung einer hervorragenden Versorgungsqualität. Seit Januar 2014 ist Yves Zumwald Mitglied der Geschäftsleitung von Swissgrid, zuerst als Leiter Grid, im März 2016 hat der Verwaltungsrat ihn zum CEO ernannt.


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