| Medienmitteilung

Austausch Leiterseile in Neuenkirch verzögert sich

Swissgrid hat vor einem Jahr die Leiterseile der Höchstspannungsleitung Bickigen – Mettlen in der Gemeinde Neuenkirch (LU) ersetzt. Weil die neuen Leiterseile teilweise ungewöhnlich hohen Lärm verursachen, plante Swissgrid diesen Herbst einen erneuten Seilaustausch. Die neu entwickelten Spezialseile verfügen über einen leicht grösseren Durchmesser, weshalb für den Austausch ein Plangenehmigungsverfahren notwendig ist. Der Seilaustausch verzögert sich deshalb mindestens um ein halbes Jahr.

Im November 2016 hat Swissgrid in der Gemeinde Neuenkirch, in den Siedlungsgebieten Hubelmatt, Rösslimatt und Feldmatt die Leiterseile der 220-Kilovolt-Leitung Bickigen – Mettlen ausgetauscht. Diese Instandhaltungsarbeiten waren nötig, weil die Leiterseile Beschädigungen aufwiesen. Nach dem Seilersatz ist der aussergewöhnliche Fall eingetreten, dass bei bestimmten Wetterbedingungen und Temperaturen laute Geräusche auftreten. An der Oberfläche der Leiterseile bilden sich Wassertropfen, die nicht wie gewünscht verrinnen. Deshalb verursachen die Leiterseile bei Nebel, Regen, Raureif oder Nassschnee stärkere elektrische Entladungen, was sogenannte Koronageräusche sowie einen tiefen Brummton zur Folge hat. Aus betrieblicher Sicht ist die Leitung voll funktionstüchtig. Zudem war und ist die Leitung jederzeit sicher und stellt weder für Mensch noch Umwelt eine Gefahr dar.

Freiwilliger Austausch zur Entlastung der Bevölkerung

Als die Lärmemissionen durch die neuen Leiterseile auftraten, hat Swissgrid umgehend Massnahmen eingeleitet, um die Situation zu verbessern. Messungen und Tests sowie Gespräche mit Seilherstellern und Fachexperten haben gezeigt, dass die Situation nur mit einem erneuten Auswechseln der Seile und der Verwendung von neu entwickelten Spezialseilen verbessert werden kann. Swissgrid hat sich deshalb entschieden, die Leiterseile im betroffenen Siedlungsgebiet freiwillig durch Spezialseile auszutauschen. Darüber hinaus hat sie die Leitung bei ungünstiger Witterung so wenig wie möglich in Betrieb genommen, wenn die Versorgungssicherheit gewährleistet war. Dies, um die Koronageräusche zu vermeiden und die betroffene Bevölkerung möglichst zu entlasten.

Neue Leiterseile benötigen Bewilligung

Swissgrid hat ursprünglich geplant, die Spezialseile diesen Herbst auszutauschen. Die neuen Seile verfügen jedoch über einen leicht grösseren Durchmesser. Für den Seilaustausch ist deshalb ein Plangenehmigungsverfahren (PGV) notwendig. Das hat das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) entschieden. Swissgrid wird das Plangenehmigungsgesuch voraussichtlich im November 2017 beim ESTI einreichen. Falls keine Einsprachen gegen die Seilauswechslung eingelegt werden, rechnet Swissgrid im günstigsten Fall mit einer Baubewilligung im Frühjahr 2018. Die Auswechslung verzögert sich damit bestenfalls um ein halbes Jahr.

Gemeinde und Anwohnerschaft sind informiert

Swissgrid informiert die Gemeinde und die betroffenen Anwohner seit November 2016 regelmässig und bittet um Verständnis für die Situation. Swissgrid setzt alles daran, die Bewilligung so rasch als möglich zu erhalten und die Seile auszuwechseln, damit die erhöhten Lärmimmissionen beseitigt sind. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, muss Swissgrid die Leitung in den kommenden Monaten zur Vermeidung von Netzengpässen und aufgrund von geplanten Instandhaltungsarbeiten zu bestimmten Zeiten wieder in Betrieb nehmen. Swissgrid ist bestrebt, die Leitung bei ungünstigen Witterungsverhältnissen so wenig wie möglich in Betrieb zu setzen. Spätestens ab Mai 2018 muss die Leitung aus betrieblichen Gründen dauerhaft in Betrieb bleiben.


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