| Medienmitteilung

«Netzexpress»: Grundlage einer sicheren Energiezukunft

Swissgrid begrüsst schnellere Bewilligungsverfahren bei Netzprojekten

  • Die Netzexpress-Vorlage ist zentral, damit das Stromnetz mit dem Ausbau erneuerbarer Produktion Schritt halten kann.
  • Mit den aktuellen Bewilligungsverfahren gerät der Netzausbau im Vergleich zum Kraftwerksausbau in Verzug.
  • Der Verzicht auf das Sachplanverfahren bei Erneuerung von Leitungen am bestehenden Standort könnte Netzprojekte um bis zu vier Jahre beschleunigen.
  • Swissgrid bedauert, dass der Freileitungsgrundsatz nicht Teil der Vorlage ist – und warnt vor den Konsequenzen eines hohen Erdkabelanteils im Übertragungsnetz.

Swissgrid begrüsst die Netzexpress-Vorlage (Gesetz für den Um- und Ausbau der Stromnetze), die der Bundesrat heute ans Parlament überwiesen hat. Sie enthält wichtige Gesetzesänderungen, damit das Stromnetz mit dem Umbau des Energiesystems Schritt halten kann.

Bis zu 4 Jahre gewinnen dank Sachplan-Verzicht

Mit Blick auf schnellere Bewilligungsverfahren ist der Verzicht auf Sachplanverfahren bei Leitungsersatz die zentrale Bestimmung der Vorlage. Rund zwei Drittel des Übertragungsnetzes sind heute zwischen 50 und 80 Jahre alt. Diese Komponenten werden in den nächsten Jahrzehnten das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreichen und müssen modernisiert werden. Die Anzahl Netzprojekte wird sich dadurch deutlich erhöhen. Der Wegfall des aufwändigen Sachplanverfahrens beim Ersatz bestehender Leitungen am gleichen Standort kann ein Projekt um zwei bis vier Jahre beschleunigen.

Freileitungsgrundsatz: höhere Netzstabilität, tiefere Kosten

Swissgrid bedauert, dass der Freileitungsgrundsatz nicht mehr Teil der Vorlage ist. Erdkabel bringen im Höchstspannungsnetz erhebliche technische und betriebliche Herausforderungen – wie die Kabelstudie Schweiz zeigt. Aus technischer Sicht ist es daher entscheidend, den Anteil an Erdkabeln im Übertragungsnetz zu begrenzen. Im Falle einer Störung kann es zudem Wochen bis Monate dauern, bis ein Erdkabel repariert ist. Ausserdem sind Erdkabel zwischen zwei und zehn Mal so teuer wie Freileitungen.

Eine Verkabelung nach dem bisherigen Prinzip «first come, first served» kann sich langfristig negativ auf die Netzstabilität und die Versorgungssicherheit der Schweiz auswirken. In Zukunft ist aus einer gesamtheitlichen Perspektive abzuwägen, an welchen Stellen im Übertragungsnetz eine Erdverkabelung die akzeptable und zwingend notwendige Umsetzungsvariante darstellt.


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