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MARI Projekt: Kooperation für eine Minutenreserve-Plattform

Am 5. April 2017 haben 19 Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) eine Absichtserklärung für die Planung, Implementierung und den Betrieb einer Plattform zum gemeinsamen Abruf von Minutenreserve unterzeichnet. Ziel ist es, einen gemeinsamen Vorschlag für die Plattform zu entwickeln. Der Projektname «MARI» steht für «Manually Activated Reserves Initiative».

Die Richtlinie «Guideline on Electricity Balancing» (GL EB) der Europäischen Kommission wurde am 16. März 2017 durch das Electricity Cross Border Committee genehmigt. Die Richtlinie empfiehlt, Plattformen zum Austausch aller Regelenergiearten einzuführen. Deshalb haben die 19 ÜNB bereits im Jahr 2016 begonnen, am Design einer Plattform für Minutenreserve zu arbeiten.
Diese soll den Anforderungen der GL EB gerecht werden und darüber hinaus die Versorgungssicherheit, die Effizienz des Regelenergieeinsatzes und die Kooperation im Bereich Regelenergie in Europa verbessern.

Die beteiligten ÜNB konzentrieren sich nun auf die Entwicklung und Implementierung dieser Minutenreserve-Plattform. Stakeholder und Regulierungsbehörden werden in diesen Prozess eingebunden. Die ÜNB gehen davon aus, dass sie die Plattform in der von der GL EB vorgegebenen Frist im Jahr 2022 implementiert haben.

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