| Medienmitteilung

Spatenstich für den neuen Transformator im Unterwerk Mettlen

Modernisierung für den sicheren und effizienten Netzbetrieb

Das Unterwerk Mettlen (Gemeinde Eschenbach, LU) ist ein wichtiger Knotenpunkt im Schweizer Übertragungsnetz und dient der sicheren Versorgung der Zentralschweiz. Um diese langfristig zu stärken, erweitert Swissgrid die Transformierung im Unterwerk Mettlen. Mit dem Spatenstich starteten die Bauarbeiten für zwei neue Transformatoren, die 2024 respektive 2026 in Betrieb gehen.

Das Unterwerk Mettlen gehört zu den wichtigsten Anlagen im Übertragungsnetz der Schweiz. Das Übertragungsnetz umfasst 125 Unterwerke, in denen 147 Schaltanlagen und 26 Transformatoren installiert sind. Transformatoren sind das Herzstück von Unterwerken. Mit ihnen wird die Spannung von elektrischer Energie beziehungsweise von Strom erhöht oder reduziert. Sie verbinden das 380-Kilovolt- mit dem 220-Kilovolt-Netz. Um den zukünftigen Netzanforderungen und dem Leistungsbedarf zu entsprechen und damit die Versorgungssicherheit langfristig zu stärken, modernisiert Swissgrid die bestehende Transformierung im Unterwerk Mettlen. Als Ersatz und Erweiterung des bestehenden 600-MVA-Transformators werden zwei neue 800-MVA-Transformatoren mit einem Reservepol gebaut. Damit kann die Transformationskapazität von 380 auf 220 Kilovolt mehr als verdoppelt werden. Die Schaltfelder für die Einbindung der zweiten Transformierung müssen entsprechend angepasst und ausgebaut werden.

Bau und Inbetriebnahme

Am Donnerstag, 20. Oktober 2022 fand der Spatenstich zu Beginn der Bauarbeiten statt. In der ersten Projektetappe wird das bestehende Fundament des Reservepols zurückgebaut und so genügend Platz für die neuen Transformatorstandplätze geschaffen. Im Jahr 2024 wird der erste 800-MVA-Transformator geliefert und in Betrieb genommen. Danach kann der bestehende 600-MVA-Transformator demontiert und die restlichen alten Transformatorfundamente zurückgebaut werden. Damit können die neuen Transformatorstandplätze für die zweite Transformierung gebaut werden. Läuft alles nach Plan, kann das Projekt nach Inbetriebnahme des zweiten 800-MVA-Transformators Ende 2026 abgeschlossen werden.

Massnahmen für Anlagesicherheit und Umwelt

Swissgrid erhöht den physischen Schutz in den Unterwerken des Schweizer Übertragungsnetzes. Mit verschiedenen Massnahmen beugt sie unberechtigtem Zutritt, mutwilliger Beschädigung und Materialdiebstahl vor. Zudem wird das Gelände des Unterwerks Mettlen, welches unter Einfluss diverser Fliessgewässer steht, vor Hochwasser geschützt. Die Uferbereiche des Winkelbachs, welcher direkt über das Gelände des Unterwerkes führt, sowie die Hecken und Feldgehölze bieten jedoch auch vielen Kleintieren ein Zuhause. Damit das Gelände weiterhin für sie zugänglich ist, legt Swissgrid bei der Gestaltung grossen Wert auf einheimische und naturnahe Kleinstrukturen und installiert beispielsweise kleine Rampen aus aufgeschütteten Steinen. Diese dienen Wieseln, Amphibien und Reptilien als Brücke und Schlupflöcher ohne dabei das Wasser des Winkelbachs zu stauen.


Das neue Herzstück des Unterwerks Mettlen

Aktuell ist im Unterwerk Mettlen eine 380-/220-kV-Transformation mit einem 600-MVA-Transformator und einem Reservepol installiert. Dieser Transformator wird durch zwei neue 380-/220-kV-Transformatoren mit jeweils 800 MVA Durchgangsleistung und mit je drei Transformatorpolen ersetzt. Die neue Transformierung umfasst zusätzlich einen Reservepol, welcher für beide Transformatoren eingesetzt werden kann. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 70 Mio. Franken.

Der Auftrag für das Engineering, die Fabrikation, die Lieferung und die Montage der Transformatoren wurde öffentlich ausgeschrieben. Der Zuschlag ging an Siemens Energy. Das Engineering wird im Herbst 2022 abgeschlossen, danach gehen die ersten Transformatoren im Siemens Energy-Werk in Weiz, Österreich, in die Fabrikation.


Spatenstich im Unterwerk Mettlen: Bruno Herzog (Siemens Energy AG), Christoph Fischer (Swissgrid), Simone Cereghetti (Afry Schweiz AG), Ernst Zogg (Swissgrid), Heinz Krauer (Swissgrid), Stefan Häfliger (BKW Energie AG), Guido Portmann (Gemeindepräsident Eschenbach), Kurt Furrer (Lötscher Tiefbau AG) (von links nach rechts)

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