Übersicht
Mit der Spannungserhöhung zwischen Beznau (AG) und Mettlen (LU) von 220 auf 380 Kilovolt sichert Swissgrid die Energieverteilung und die Versorgungssicherheit im Ballungsraum Zürich, in der Zentralschweiz und im Mittelland. Der Neubau des rund 6,5 Kilometer langen Abschnitts Rüfenach – Habsburg ist das letzte noch nicht ausgebaute Teilstück der Leitung zwischen Beznau und Birr.
Teilverkabelung am «Gäbihübel»
Das Projekt beinhaltet eine Premiere für Swissgrid: Am «Gäbihübel» bei Bözberg/Riniken verlegt Swissgrid zum ersten Mal ein längeres Teilstück einer Höchstspannungsleitung in den Boden. An beiden Enden des rund 1,3 Kilometer langen Abschnitts werden Übergangsbauwerke errichtet, um Erdkabel und Freileitung zu verbinden. 5,2 Kilometer neue Freileitungen schliessen den verkabelten Abschnitt ans Trassee der heutigen Leitung an.
Entlastung von Landschaft und Siedlungsgebieten
Nach Inbetriebnahme der Kabelleitung am «Gäbihübel» wird die gesamte Freileitung zwischen Rüfenach und Habsburg demontiert. Die Siedlungsgebiete bei Neu-Riniken und Hafen werden damit spürbar entlastet. Bei der Positionierung der beiden Übergangsbauwerke und der neuen Freileitungsabschnitte hat Swissgrid grösstmögliche Rücksicht auf das Landschaftsbild genommen.
Ein Schaufenster für Forschung und Öffentlichkeit
Am «Gäbihübel» wird zum ersten Mal sichtbar, welche Auswirkungen die Verkabelung eines längeren Stücks Höchstspannungsleitung auf Landschaftsbild und Umwelt hat, welche Kosten dabei entstehen und welche Herausforderungen Bau, Betrieb und Instandhaltung mit sich bringen. Swissgrid wird das Projekt wissenschaftlich begleiten.
Die Kosten für das gesamte Projekt betragen rund 34 Millionen Franken.