| Medienmitteilung

Tarife für das Übertragungsnetz

2021 bleiben die Kosten für die Konsumenten gleich

Trotz Erhöhung einzelner Tarife bleiben die von den Stromkonsumenten für das Übertragungsnetz zu tragenden Kosten in der Summe gleich. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh bezahlt auch 2021 im Durchschnitt CHF 44 für die Leistungen von Swissgrid. Dies entspricht rund 5 Prozent der jährlichen Stromkosten.

Die durchschnittliche finanzielle Belastung der Stromkonsumenten durch das Übertragungsnetz ist gegenüber 2020 unverändert. Für die Leistungen der nationalen Netzgesellschaft zahlt ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 kWh durchschnittlich CHF 44. Dies macht rund fünf Prozent der gesamten jährlichen Stromkosten des Haushalts aus.

Die von Swissgrid erhobenen Tarife decken die Ausgaben für die Netznutzung und Systemdienstleistungen. 2021 nehmen die Tarife für die Netznutzung und die Lieferung von Blindenergie zu, während der Tarif für die allgemeinen Systemdienstleistungen gleich bleibt und der Tarif für die Kompensation von Wirkverlusten sinkt.

Leicht höhere Tarife für die Netznutzung

Die Tarife für die Netznutzung beinhalten einen Arbeitstarif, einen Leistungstarif sowie den fixen Grundtarif pro gewichtetem Ausspeisepunkt. Sie steigen 2021 gegenüber dem laufenden Jahr um zwischen 11% und 19%.

Gleichbleibender Tarif für allgemeine Systemdienstleistungen

Der Tarif für die allgemeinen Systemdienstleistungen bleibt auf dem Niveau des laufenden Jahres. Der Endverbraucher zahlt 2021 weiterhin 0,16 Rappen pro Kilowattstunde verbrauchten Stroms. Die Kosten für die Regelleistungsvorhaltung konnte Swissgrid in der Vergangenheit deutlich reduzieren, sie bleiben 2021 voraussichtlich auf einem historisch tiefen Niveau.

Angepasste Tarife für individuelle Systemdienstleistungen

Im Bereich der individuellen Systemdienstleistungen sinkt der Tarif für Wirkverluste gegenüber dem laufenden Jahr um rund 40 Prozent auf 0,15 Rappen (2020: 0,25 Rappen) pro Kilowattstunde. Swissgrid hat eine neue Beschaffungsstrategie eingeführt und rechnet mit deutlich tieferen Kosten.

Demgegenüber steigt der Tarif für Blindenergie um 22 Prozent auf 1,38 Rappen (2020: 1,13 Rappen) pro Kilovarstunde an. Diese Entwicklung ist Folge des 2020 neu eingeführten Spannungshaltungskonzepts, mit welchem bewusst finanzielle Anreize für einen systemdienlichen Austausch von Blindenergie mit dem Übertragungsnetz gesetzt wurden.

Swissgrid engagiert sich konsequent für einen diskriminierungsfreien, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Übertragungsnetzes als wesentliche Grundlage für die sichere Stromversorgung der Schweiz. Dafür entwickelt das Unternehmen die Produktpalette stetig weiter, um die Effizienz und die Liquidität am Regelleistungsmarkt zu erhöhen und die Hürden für neue Anbieter zu senken.


Systemdienstleistungstarife

Mit den Systemdienstleistungstarifen werden die Kosten für die allgemeinen und individuellen Systemdienstleistungen gedeckt. Zu den allgemeinen Systemdienstleistungen zählen unter anderem die Kosten für die Vorhaltung von Regelleistung. Mit der von den Kraftwerken zur Verfügung gestellten Regelenergie gleicht Swissgrid die kurzfristige Differenz zwischen Stromproduktion und -verbrauch aus. Zu den individuellen Systemdienstleistungen zählen insbesondere die Kosten für die Kompensation von Wirkverlusten und für die Lieferung von Blindenergie.

Netznutzungstarif

Der Netznutzungstarif deckt die Kosten für die Erneuerung, den Ausbau, den Unterhalt, den Betrieb sowie die Überwachung des Übertragungsnetzes. Swissgrid berechnet die Tarife jeweils auf Basis von Prognosen. Unterschieden werden ein Arbeitstarif, ein Leistungstarif sowie ein fixer Grundtarif pro gewichtetem Ausspeisepunkt.

Über- und Unterdeckungen

Über- oder Unterdeckungen können entstehen, weil Swissgrid die Tarife jeweils auf Basis von Planzahlen im Voraus ermittelt. Innerhalb des betroffenen Geschäftsjahres ergeben sich regelmässig Differenzen zwischen den geplanten und den tatsächlich realisierten Kosten und Erlösen. Diese Differenzen – Über- oder Unterdeckungen – gleicht Swissgrid in den Folgejahren aus.

Weiterverrechnung von Swissgrid Tarifen

Der allgemeine Systemdienstleistungstarif wird von Swissgrid an alle Verteilnetzbetreiber verrechnet, die diesen ihren Endverbrauchern weitergeben. Die Tarife für die Netznutzung und die individuellen Systemdienstleistungen stellt Swissgrid den direkt am Übertragungsnetz angeschlossenen Verteilnetzbetreibern in Rechnung. Diese kalkulieren auf Basis der umgewälzten Swissgrid Tarife und ihrer eigenen Netzkosten die Tarife für die Endverbraucher. Diese können daher je nach Verteilnetzbetreiber unterschiedlich hoch ausfallen.


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